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16. 04. 2011

Kriminalisierung sozialer Proteste - auch in Mexiko

tl_files/bilder/ILA344titel.jpgIn der aktuellen Ausgabe der Information Lateinamerika schreibt der schweizer Mexiko-Kenner Philipp Gerber über "Calderóns Rache am rebellischen Oaxaca". Auch nach dem Amtsantritt des neuen Gouverneurs Gabino Cué, der das Ende von fast acht Jahrzehnten Vorherrschaft der Partei der institutionalisierten Revolution - PRI - in Oaxaca markiert, gehen die Angriffe auf die sozialen Bewegungen weiter: "Während sich in Oaxaca nach den ersten Monaten mit einer nicht von der PRI gestellten Regierung erste Ernüchterung einstellt, intensiviert Mexikos Präsident Calderón die Angriffe auf die soziale Bewegung, insbesondere die Gewerkschaften. Oaxaca droht erneut die Unregierbarkeit", so Gerber, der seit vielen Jahren zur Menschenrechtssituation in Südmexiko arbeitet.

Der Artikel ist in der ILA Nummer 344 kostenfrei abrufbar. Die aktuelle Ausgabe befasst sich mit der Kriminalisierung Sozialer Proteste in Lateinamerika. Kein Wunder also, dass Beispiele aus Mexikos Süden besonders stark vertreten sind: Auch der Bericht des des langjährigen Mexiko-Korrespondenten Gerold Schmidt - "Bauern stören nur – Naturschutz auf mexikanisch" - nimmt den Bundesstaat Oaxaca in den Fokus. Deutlich wird, wie unter dem Deckmantel des Umweltschutzes die bäuerliche Bevölkerung schikaniert wird. 

Weitere Beiträge zu Mexiko, die nur in der Print-Ausgabe zu lesen sind, beschäftigen sich mit der Situation in Atenco ("Der Fall Atenco ist noch nicht abgeschlossen", Interview mit Jaqueline Saénz Andujo und Bárbara Italia Méndez Moreno) und mit der weiterhin angespannten Situation an der Nordgrenze ("Diese verdammte Angst", Interview über Repression, Angst, Gewalt und ihre Wurzeln in Ciudad Juárez in Mexiko).

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