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07. 01. 2013

1 Jahr als Menschenrechtsbeobachter in Südmexiko - Dresden, 10.1.2013, 19h

Donnerstag, den 10. Januar wird Tobias Wallusch von seinem einjährigen Freiwilligendienst in der Menschenrechtsbeobachtung für die Peace Brigades International erzählen.

Wann: Donnerstag 10.01., 19 Uhr

Wo: TU Dresden,  Gerhart-Potthoff Bau, Pot 151, Hettnerstr. 1-3

Mexiko befindet sich in einer der schwersten Krisen seiner Geschichte. Der 2006 begonnene "Krieg gegen die Drogenkartelle" soll bis heute 60.000 Menschen das Leben gekostet haben, Berichte über Folter, Misshandlungen und Verschwundene prägen das Bild.

Tobias Wallusch ist im September 2012 von einem einjährigen Freiwilligendienst für die Menschenrechtsorganisation Peace Brigades International aus Mexiko zurückgekommen, in dessen Rahmen er sich im Bundesstaat Oaxaca für die Sicherheit von MenschenrechtsverteidigerInnen eingesetzt hat.

Das stark indigen geprägte Oaxaca ist nur am Rande von der Gewalt des Drogekrieges betroffen, zählt jedoch zu den drei ärmsten Bundesstaaten des Landes. Soziale Gruppen, die sich für ihre Rechte einsetzen, sind den politischen Eliten ein Dorn im Auge: So kommt es häufig zu schweren Auseinandersetzungen, wie beispielsweise während der Monate andauernden Proteste der Lehrergewerkschaft von 2006, bei denen 20 Menschen den Tod fanden.

In dem Vortrag wird es vor diesem Hintergrund um die Arbeit von PBI sowie aktuelle Konflikte gehen, wie die Auseinandersetzungen um ein Minenprojekt, Windkraftwerke und die von Gewalt betroffene Gemeinde San Juan Copala.

Die Veranstaltung findet in Kooperation des Politischen Jugendring Dresdens e.V., der Amnesty International Hochschulgruppe sowie dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen statt.

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